Clara - Mein High School Aufenthalt
Besuch Upper Hutt College
Letzte externe Prüfung in Upper Hutt
Vergangene Woche Dienstag habe ich meine letzte externe Prüfung in Mathe geschrieben, mich von all meinen Freunden und meiner ersten Gastfamilie verabschiedet und am Freitag auch von meiner Gastmum Terri, bei der ich das letzte Jahr gewohnt habe.
Auf ging es von Wellington/ Nordinsel nach Invercargill/ Südinsel mit dem Flugzeug.
Als ich mich am Gate von Terri verabschiedet hatte kullerten auch die Tränchen und eine junge Frau, die vor mir lief, meinte. „Du machst das ganz toll“ und fing ein Gespräch an. Es stellt sich heraus, dass sie und ihr Freund das gleiche Ziel hatten: Stewart Island. Ihre Fähre von Bluff ging um dieselbe Uhrzeit. Wir verbrachten gemeinsam etwas Zeit in Invercargill... nahmen gemeinsam einen Shuttle nach Bluff und von Bluff die Fähre nach Stewart Island.
Dort haben mich meine Eltern erwartet, damit wir hier ein paar gemeinsame Tage verbringen konnten. Wir sind sehr an dem Wildlife in Neuseeland interessiert und haben bisher noch keinen Kiwi in freier Wildbahn gesehen. Hier auf Stewart Island wurde ich gleich von einem Kaka (Papageinenart) auf einem Autodach begrüßt. Eine weitere Papageienart ist der Kakapo, der vom Aussterben bedroht ist und den es hier nur noch auf 2 vorgelagerten Inseln (Pearl Island und Godfish Island) gibt. Im Moment sind dort nur noch weniger als 150 lebende Exemplare zu finden: (für nähere Info ́s: hwww.doc.govt.nz/our-work/kakapo-recovery/) Als wir darüber gelesen hatten, waren wir von der Idee ganz begeistert einen Kakapo symbolisch zu adoptieren und haben einen Beitrag von 100 NZD im Department of conservation (DOC) gespendet und dafür einen Plüsch-Kakapo bekommen. Ein kleiner Beitrag, das Fortbestehen dieser flugunfähigen und schwersten Papageien der Welt zu sichern und vielleicht auch zu vermehren, damit sie für die Nachwelt wieder „im richtigen Wildlife“ sichtbar werden. Unser adoptierter Kakapo ist eine Lady namens Jem und wurde als Junges in strömendem Regen von einem DOC Mitarbeiter gefunden und aufgezogen.
Neuseeland macht sehr viel, um einige Inseln „fressfeindefrei“ zu machen. D.h. , es werden Fallen für Mäuse, Ratten, Marder, Opossums und Igel aufgestellt, da diese die Eier der Kiwi und anderen flugunfähigen Vögel, wie Kakapo, Weka etc. fressen.
Wir hatten das Glück, von Stewart Island aus, eine solche Insel „Ulva Island“ mit dem Boot zu besuchen und sehr seltene Vögel (Sattleback, Robin, Tomtit, Bellbird, Red crowned Parakit (Papageienart) u. v. m. dort zu sehen.
Die Kiwi ́s blieben uns auch auf Stewart Island leider verborgen, obwohl wir 3 Nachtwanderungen unternahmen (v. 22:00 – ca. 23:15).
Für nähere Informationen zum Aufenthalt in Neuseeland kerstin@studynelson.com
Foto: Kakapo-Adoption DOC Rakiura National Park kakaporecovery.org.nz
Prizegiving – Anerkennung der schulischen Leistungen vor den externen NCEA-Prüfungen/ Abiturprüfungen
Am 30. Oktober 2019 fand das traditionelle „Prizegiving“ am Upper Hutt College Neuseeland für die Abiturjahrgänge (Jahr 11, 12 und 13) statt. Begonnen hatte diese Veranstaltung mit einem Maori-Ritual, wo das Lehrerpräsidium (Direktorin, Head of Te Reo Maori (Direktor des Maori-Fachbereiches), Lehrer, Headstudents und der Bildungsminister (Minister of Education) mit Maori-Gesang begleitet die Halle betraten und auf der Bühne Platz nahmen.
Es folgte die neuseeländische Nationalhymne, die von allen erst auf maorisch und dann auf englisch gesungen wurde. Das war schon sehr berührend und festlich. Danach wurden die ersten 3 Besten aus jedem Kurs in jedem Jahrgang für besondere Leistungen ausgezeichnet. Des Weiteren wurden Preise im kulturellen, sportlichen, sozialen und außerschulischen Bereich vergeben. Honoriert wurde z. B. auch die Entwicklung einer Bussinesssidee „zero wast toothpaste“ (nachhaltige Zahnpasta) am Upper Hutt College. Dabei ging es um eine nachhaltige Verpackung (keine Plastiktube) und selbstentwickelte Rezepte.
Es gab noch eine ergreifende Verabschiedung des Direktors des Maori-Fachbereiches, der in Rente geht. Als die Direktorin ihre Rede hielt, hob sie u. a. die Verdienste dieses Lehrers hervor - er ist bei Lehrern und Schülern gleichermaßen beliebt - und es lief eine kleine Bildpräsentation im Hintergrund. Nach der Rede haben alle Maori Schüler und sogar ehemalige Schüler, die extra anreisten, für ihn gesungen und den traditionellen Haka (Maori-Tanz) aufgeführt. Er selbst stand sehr gerührt auf der Bühne, sang und tanzte mit – eine gelungene Würdigung seiner Verdienste. Vielen standen die Tränen in den Augen...
Headstudent für das nächste Schuljahr 2020 wurden auch bekannt gegeben – sie wurden von den Schülern gewählt. Schüler mit herausragenden Leistungen erhielten z. T. Stipendien für eine Universität oder für eine berufliche Ausbildung.
Anders als in Deutschland, heißt es jetzt für mich bis Ende November die externen Prüfungen zu schreiben. Die Endergebnisse und Abiturzeugnisse werden dann im Januar 2020 übergeben.
Neuseeland - Multi Kulti
Neuseeland ist eines der am spätesten besiedelsten Länder. Die Maori stellen dabei die Naturvölker Neuseelands, das Land der langen weißen Wolke (Aotearoa), dar. Naturvolk in Mehrzahl deshalb, da es verschiedene Gruppen und Stämme gibt. Die Maori kommen von unterschiedlichen pazifischen Inseln, was auch kleine Unterschiede in den Bräuchen und Traditionen mit sich bringt.
Aber Neuseeland ist nicht nur dadurch ein 'bunt gemischtes' Land mit den verschiedensten Traditionen. Neben den Maori und Europäern haben Menschen aus aller Welt, vor allem aus dem asiatischen Raum, das Land entdeckt. Weiterhin ist Neuseeland ein Einwanderungsland. Mein Gastvater bspw. stammt aus Mexiko und ist in seiner Jugend nach Neuseeland ausgewandert. Meine Gastmutter ist Deutsche, da beide aber nicht die Sprache des anderen sprechen, sind meine Gastbrüder nur mit der englischen Sprache vertraut.
Meine Schule besuchen Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten Ländern. Von Japan, Philippinen, Brasilien, Südafrika, über Indien bis Kolumbien. Aus diesem Grund gibt es an unserer Schule einmal im Jahr einen so genannten 'World-Food-Day', wo jeder eine traditionelle Speise aus seinem Heimatland mitbringen kann, und es anschließend gemeinsam in der Bibliothek, in der Mittagspause gegessen wird. Dies bietet kulinarisch einen ganz anderen Einblick in die verschiedenen Kulturen. Diese kulturelle Vielfalt schätze ich mit am meisten an Neuseeland, da es die Möglichkeit bietet Kontakte aus aller Welt zu knüpfen und über die verschiedensten Lebensweisen und Traditionen zu lernen.
Nachhaltig in Neuseeland
Neuseeland ist das letzte Land, welches von Menschen besiedelt wurde. Aus diesem Grund ist der Großteil der Natur noch wunderschön grün, unangetastet und nicht von der Menschheit zerstört. Die meisten Kiwis (neuseeländische Einwohner) sind demnach auch sehr naturbewusst und leben einen aktiven Lebensstil, wie zum Beispiel meine Gastmama „Terri“. Sie pflanzt sehr viel Obst und Gemüse sowie Kräuter an, welche ganzjährig wachsen und ausschließlich als Lebensmittel verwendet werden. Fertigprodukte gibt es nur sehr selten.
Anders sieht es jedoch bei meinen Mitschülern aus. Gerade auch der Transport zur Schule. Da neuseeländische Schüler schon mit 16 Auto fahren dürfen (begleitetes Fahren wie in Deutschland) und mit 17 allein, besitzt so gut wie jeder meiner Jahrgangsstufe ein Auto. Da man mit 17 keine Anderen mitnehmen darf, sondern nur allein fahren darf, kann man auch keine Fahrgemeinschaften bilden und wirklich jeder fährt mit seinem eigenen Auto. Was ich sehr erschreckend fand, da ich das anders gewohnt bin. Zu Hause bin ich überall hin mit dem Fahrrad gefahren, bei Wind und Wetter, was ich auch hier fortsetze. Dabei werde ich schon komisch angeschaut, wenn ich in der Schule als Senior Mädchen (älteste Jahrgangsstufe) ankomme. Alle Anderen, die Fahrrad fahren, sind kleine „Junior Jungs“. Aber naja, mir macht das auf jeden Fall nichts aus, da ich somit definitiv einiges an Geld spare, etwas für meine Gesundheit und für die Umwelt beitrage. Bleiben wir bei dem Thema Geldsparen. Die meisten denken, umweltbewusst zu leben ist teuer, aber ganz im Gegenteil, es ist bei weitem preiswerter.
Jeder Einzelne trägt zu einer grünen Umwelt bei. Mit jeder einzelnen Tat und vor allem mit dem was wir tagtäglich konsumieren. Eine tolle Idee ist es, z. B. sein eigenes Trinkgefäß mitzubringen, um Kaffee oder Matcha Latte o. ä. zu kaufen. Das wird übrigens in Deutschland bereits in ganz vielen Coffeshops gemacht. Man muss nur den eigenen Becher hinhalten...
17.06.2019 - Wie schnell die Zeit doch vergeht!
Ich bin nun schon etwas länger als zehn Monate hier am anderen Ende der Welt. Es fühlt sich an als wäre ich gerade erst angekommen, aber gleichzeitig auch als wäre ich schon ewig hier. Alles ist mir so familiär..., die Straßen, Menschen, Schule, buslinien... es fühlt sich einfach an wie zu Hause, nur etwas anders. Auch der Punkt, dass ich meinen Abschluss hier mache, macht das ganze Erlebniss noch viel intensiver. Man ist nicht nur ein Austauschschüler der mal ebend für ein paar monate da bleibt, man gehört, finde ich, viel mehr dazu, da man die gleichen Ziele verfolgt, das NCEA gut abzuschließen.
Während es in Deutschland gerade wieder sommerlich und die Tage länger werden, wird hier das letzte Obst geerntet und die Sonne geht schon kurz nach 5 unter, wir habe so unglaublich viele Äpfel, Feigen, Kürbisse und vor allem Fejioas. In den Oster ferien sind, anstatt Blumen geblüht, Blätter gefallen, was eher den Anschein hatte es wäre Halloween und nicht Ostern. In diesen Ferien bin ich mal Ausnahmsweise nicht verreist, sondern gemütlich zu Hause geblieben und habe auch auf die zwei Hunde meiner ersten Gastfamilie aufgepasst. Da war einiges los hier, da wir auch eine kleine Foxterrier Dame haben, welche sich aber sehr gut gegenüber den großen Hunden durchsetzten konnte.
Jetzt hat schon wieder der nächste Term (Term 2) angefangen und man merkt anhand vieler Assesments das es ernst wird und auch so langsam dem Ende zugeht. Nur noch 6 Monate und dann ist auch mein letztes Schuljahr schon vorbei! Unglaublich. Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit.
Bis zum nächsten Mal Eure Clara
08.02.2019 - Meine Reise durch Neuseeland
Da ich letzten November mein 18. Lebensjahr begonnen habe, hatte ich die Möglichkeit in meinen zwei monatigen Sommerferien die Westküste der Südinsel zu erkunden. Ich habe in Nelson gestartet und bin dann weiter bis nach Queenstown mit dem Inter City bus gefahren. Dazu habe ich einige Erlebnisse auf meinem Blog fest gehalten.
08.02.2019 - Umzug von Pinehaven nach Birchville
Hallo ihr lieben! In meinem heutigen Blogbeitrag geht es um meinen Umzug von meiner ersten lebendigen zu meiner jetztigen eher ruhigen Gastfamilie. Es stand schon von Anfang an fest, dass ich in zwei Gastfamilien gehe und es war auch meine eigene Entscheidung. Besser geht es gar nicht verschiedene Lebensweisen und auch Kulturen, im doch selben Land kennen zu lernen. Ich hätte definitiv nichts anders gemacht!
03.12.2018 - Endjahresprogramm für internationale Schüler
Am ersten November war für uns der letzte Schultag, dass bedeutet für diejenigen die, die Examen nicht mitschreiben hat unsere Schule ein Endjahresprogramm zusammengestellt, bei dem wir jeden Tag eine andere Aktivität machen und somit mehr über die neuseeländische Kultur und Natur (rund um Wellington) kennen lernen.
So sind wir in der ersten Woche den Eastern walkway in Wellington entlanggelaufen, haben dabei eine herrliche Aussicht genossen, sind ins eiskalte Wasser des pazifischen Ozeans gesprungen und sind durch die starken Sonnenstrahlen entweder brauner oder rot geworden. Außerdem haben wir Zealandia, ein Naturschutz Park für heimische Vögel, besucht und den ein und anderen Vogel gesehen (Tui, Kaka und noch mehr). Außerdem haben wir den Botanical Garden in Wellington besucht, sind den Southern walk way entlanggelaufen, welcher einer der anstrengendsten Wanderungen darstellte, und haben dabei einige markante Stellen aus den Hobbit / Herr der Ringe filmen gesehen. Wir sind mit einer Fähre zur Sommes Island gefahren und haben dort nach Eidechsen Ausschau gehalten, sind zum Castlepoint gefahren, wo man auch eine wunderschöne Aussicht hat und auch Robben sehen kann. Für die nächsten Wochen sind noch einige andere Wanderungen und Aktivitäten geplant, wie zum Beispiel Klettern im Hochseilgarten, Ice Skating, Wellington Zoo und noch einige andere Sachen.
18.09.2018 Der erste Monat meines Aufenthalt in Neuseeland
Unglaublich. Nun bin ich schon einen Monat in Neuseeland, am anderen Ende der Welt. Ich habe mich super schnell eingelebt und von dem ersten Augenblick an zu Hause gefühlt. Die Menschen sind super herzlich, der Winter gar nicht so regnerisch wie ich ihn mir vorgestellt habe, die Schule super interessant, kreativ und recht entspannt und mein Englisch passt sich immer mehr und mehr an. Mir ist es so gut wie gar nicht schwer gefallen, Freunde zu finden, da die meisten Kiwis einfach super Schultag hab ich erst einmal einen Buddy, Victoria, zur Seite gestellt bekommen und sie hat mich durch die Schule geführt, erklärt wie der Stundenplan funktioniert und mir die Räume gezeigt, in denen ich Unterricht habe.
Auch am Wochenende und nach der Schule haben wir schon zahlreiche Dinge unternommen. Wir sind Rollschuh-Kunstlaufen gegangen, haben das Kino besucht, Secondhandshops erkundet, uns Theater von unserer Drama-Gruppe angeschaut und von Tracey den Geburtstag im Bowlingcenter in Lower Hutt gefeiert. In der Schule habe ich auch ziemlich schnell Anschluss gefunden. Mathe macht mir wieder einigermaßen Spaß und meinen ersten Mathetest habe ich fast sehr gut bestanden. In Englisch habe ich eine Rede über Deutschland gehalten, aber noch kein Ergebnis bekommen. In Biologie behandeln wir gerade Genetik, was mir auch unheimlich viel Spaß macht und gut verständlich ist. In Chemie habe ich ein paar Probleme, des Verständnisses wegen, und mir fehlt immer noch einiges an Vokabular. Kunst ist auch ein Traum! Mehr als 45 Minuten Kunst in der Woche, und man kann frei entscheiden welche Geschichte man mit seiner Kunst erzählen will und seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Meine Gastfamilie ist auch super toll. Die Jungs sind aufgeweckt und voller Energie. Mit Marley (der Familien Hund) gehe ich so gut wie jeden Tag eine Runde joggen und wir haben auch schon kleine Ausflüge unternommen. Im Großen und Ganzen, gefällt es mir unheimlich gut hier am anderen Ende der Welt. Ich kann es kaum abwarten bis es endlich wärmer wird und ich die Strände erkunden kann und endlich surfen lerne. Dennoch ist der Winter super schön, nicht zu kalt und die Natur ist das ganze Jahr über grün und lebendig.
26.07.2012: NCEA in Neuseeland
Alles begann damit, dass ich 2016 mit meiner Familie auf einer Familienauszeit im südlichen Pazifik, in Neuseeland war. Wir haben drei Monate im sonnigen Nelson, eine Kleinstadt im Norden der Südinsel, verbracht. Meine Schwester und ich sind in eine typisch neuseeländische Schule gegangen. Meine Schule damals war das Nelson College for Girls, also eine reine Mädchenschule. Ich wollte gern einmal etwas anderes kennenlernen. Nach ein paar Wochen hatte ich mich in meiner Schule total gut eingelebt und das Schulsystem lieben gelernt. Ich wurde wieder richtig kreativ und konnte meinen Vorlieben und Interessen nachgehen. In neuseeländischen Schulen liegt der Schwerpunkt darin, die Stärken und Interessen noch mehr auszubauen und auch sich selbstständig das Wissen anzueignen. Was mir auch super gut gefallen hat war, dass man z. B. mathematische und eher sachliche Aufgaben an praktischen Beispielen und vor allem in der Natur erklärt bekommen hat.
Seit diesen drei Monaten voller Erlebnisse und neuer Erfahrungen war mir klar, dass ich auf jeden Fall noch einmal ein Auslandsjahr machen wollte. Dabei stand meine Länderwahl zunächst noch nicht fest. Aber nach vielen Überlegungen und Gesprächen mit der Study Nelson Programmdirektorin reifte schließlich die Idee heran, den auch in Deutschland anerkannten Schulabschluss NCEA in Neuseeland zu machen.
Überzeugt hat mich, dass man beim NCEA (das steht für National Certificate of Educational Achievement) seine Fächer gezielt nach den eigenen Interessen auswählen kann.
Aber es gibt noch viele weitere Vorteile bei einem Schulabschluss in Neuseeland:
Erstens: kann ich mein Englisch viel intensiver verbessern und mich richtig in die neuseeländische Kultur einleben.
Zweitens: entwickelt man sich so stark im Ausland, sodass man in der Schule zu Hause viele Dinge hinterfragt, die einfach so gemacht werden. Das macht einem die Sache ziemlich schwer und man würde mit der Schule in Deutschland nicht mehr wirklich klar kommen, da man in Neuseeland zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernen angehalten wird. Ferner gibt es in Neuseeland nicht so einen Leistungsdruck und es wird nicht so stark verglichen, wer besser und wer schlechter ist. Schließlich schlummern in jedem Talente, die man in Neuseeland, durch das Wählen der Fächer, entdecken und voll ausleben kann. Man arbeitet an seinen Stärken und nicht an den Schwächen.
Drittens: man kann in Zukunft ohne Probleme in englischsprachigen Ländern und Universitäten studieren, ohne weitere Sprachtests wie den TOEFL oder IELTS ablegen zu müssen. Somit hat man auch mehr Möglichkeiten für spätere Berufe auf internationaler Ebene.
Viertens: es ist etwas Besonderes und macht sich gut im Lebenslauf.
Fünftens: man kann sich ohne große Risiken in der weiten Welt erproben, denn man ist nicht wirklich auf sich allein gestellt. Man hat immer noch Ansprechpartner, wie die Organisation, Gastfamilie, Lehrer und die eigene Familie.
Sechstens: ich bin sogar eher mit der Schule fertig, da ich derzeit die 11. Klasse eines Berufsschulgymnasiums abgeschlossen habe und noch 2 weitere Jahre bis zum Abitur dort absolvieren müsste. ;)
Durch einige Beratungsgespräche und Empfehlungen von Study Nelson habe ich mich letztendlich für das Upper Hutt College in Wellington entschieden, da dieses, wie oben bereits erwähnt, in Bezug auf das NCEA für Gastschüler spezialisiert ist und die Fächer meinen Vorstellungen und Interessen entsprachen.
Study Nelson hat auch eien sehr nette Gastfamilie für mich gefunden und all meine Wünsche bezüglich der Ernährung, meinen Hobbys und dem Hund wurden berücksichtigt. Jetzt freue ich mich umso mehr darauf, meine Gastfamilie in „real life“ kennen zu lernen.
Eure Clara